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4.3 Limitationen und Stärken der vorliegenden Studie
Den großen Vorteilen der gewählten Form einer Fall-Kontroll-Studie – Verwen-
dung ausschließlich objektiver Parameter, außerordentlich hohe Abdeckung der
Gesamtpopulation, kein Verlust durch Non-Response – stehen einige Limitationen
gegenüber:
A. Da nur ein begrenzter Zeitraum des Lebens der Versicherten über den verar-
beiteten Versicherungszeitraum zur Verfügung stand, wird die Lebenszeitinzidenz
der untersuchten Erkrankungen vermutlich unterschätzt. Die möglichen Auswir-
kungen dieses Defizits auf die Risikoschätzer lassen sich gegenwärtig nicht exakt
abschätzen. Es ist zu erwarten, dass bei künftigen Studien mit Daten gesetzlicher
Krankenkassen mögliche Verzerrungen dieser Art sich minimieren lassen, da
künftig längere Versicherungszeiträume verfügbar sein werden.
B. Die Exposition gegenüber Umgebungslärm aus verschiedenen Lärmquellen ist
für die vorliegende Studie nach dem Stand der Wissenschaft geschätzt worden.
Es wäre jedoch zu diskutieren, ob z.B. in Bezug auf den Fluglärm Expositionsmo-
delle, die Maximalpegel einbeziehen, nicht zu einer adäquateren Effektschätzung
führen könnten. Bei der vorliegenden Studie war es nicht möglich, die Expositi-
onsdauer der Versicherten gegenüber verschiedenen Umgebungslärmarten zu
erheben. Das den Analysen zugrunde liegende Modell nimmt eine identisch lange
Exposition für alle Versicherten an. Da unter realen Bedingungen vermutlich eher
ein Fortzug aus verlärmten Regionen unterstellt werden kann, würde dieses zu
einer geringeren Expositionsdauer in stärker mit Lärm belasteten Regionen füh-
ren. Damit wäre die in stärker mit Lärm belasteten Regionen die exponierte Popu-
lation kleiner. Die durch Nichtberücksichtigung der Expositionsdauer mögliche
Verzerrung würde eher zu einer Unterschätzung tatsächlich vorhandener Erkran-
kungsrisiken führen.
C. Als Proxy-Variable für einen individuellen Sozialschicht-Indikator ist die Sozial-
hilfe-Häufigkeit des Ortsteils bzw. des Stadtteils der Versicherten herangezogen
worden. Regionalspezifische Sozialschichtindikatoren sind impräziser als individu-
elle Indikatoren der Sozialschicht. Allerdings weisen sie eine starke Korrelation zu
individuellen Sozialschichtindikatoren auf. Eine Vielzahl von älteren und neueren
Publikationen haben die Brauchbarkeit regionaler Faktoren für epidemiologische
Studien gezeigt. Aus der Vielzahl dieser Publikationen seien nur einige exemplari-
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