Wolf K45E Manual de usuario Pagina 110

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Diskussion
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Sowohl in dieser Arbeit als auch bei Untersuchungen von Feldmann et al.
wurden Mutationen im Bereich der Exone 1 und 2 gefunden, die zum klinischen
Bild des HPS führen. Der genaue Pathomechanismus der Entstehung des HPS
aufgrund dieser Mutationen ist noch nicht abschließend geklärt, einen
interessanten Erklärungsansatz bietet allerdings die im Zusammenhang mit der
Diskussion der Mutationen genannte mögliche Kompensation der Symptome
durch die intakte Ausbildung eines ROMK1 im Bereich des Sammelrohrs.
Die Ergebnisse der Untersuchung des Chloridkanals ClC-Kb unterstreichen die
pathogenetische Bedeutung bei der Entstehung des klassischen Bartter-
Syndroms und trotz aller Heterogenität dessen Stellung als eigene Entität in der
Gruppe der Patienten mit einer Bartter-Symptomatologie. So wurden vor der
genetischen Untersuchung fünf der sechs Patienten dem cBS zugeordnet und
lediglich einer als HPS klassifiziert. Wie bereits im Rahmen der Diskussion
dieser Mutation besprochen, zeigte die Expression dieser Mutation eine
unauffällige Kanalfunktion, sodass man die Pathogenität anzweifeln muss. Die
Vermutung liegt daher nahe, dass die bei diesem Patienten relevanten
Mutationen wohl doch im Bereich des ROMK oder anderer für das Auftreten
eines HPS verantwortlichen Elektrolytkanäle zu suchen sind. Möglich ist
allerdings auch, dass sich der Defekt in einem anderen Protein befindet, das
bislang noch nicht mit dem HPS in Verbindung gebracht wurde.
Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung der Untersuchung des cBS bietet
sicherlich die Beschreibung des Barttin-Proteins als unentbehrlicher Bestandteil
der funktionsfähigen Einheit des Chloridkanals [WALDEGGER u. JENSTCH
2000]. So ist es zukünftig möglich, die beschriebenen Mutationen zu
exprimieren, elektrophysiologisch zu untersuchen und dadurch deren
Bedeutung hinsichtlich der Kanalfunktion zu beschreiben.
Die im Rahmen dieser Arbeit beschriebenen Mutationen unterstreichen die
pathogenetische Bedeutung des Kaliumkanals ROMK und die des
Chloridkanals ClC-Kb bei der Entstehung des HPS bzw. cBS. Es bleibt
allerdings festzustellen, dass nur bei einem Teil der Patienten des untersuchten
Kollektivs Mutationen beschrieben werden konnten. Dies rechtfertigt die
Annahme, dass neben den bislang beschriebenen Kandidatengenen für die
verschiedenen Entitäten des Bartter-Syndroms noch mindestens ein weiteres
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